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SpacerFabric-Pavilion: Textile Leichtbauhülle

Frankfurter Forschungsinstitut FFin, Frankfurt University of Applied Sciences
Projektangaben
Einreichungskategorie
  • Materialeinsatz
Materialklassen
Anwendungsklassen
Materialeinsatz
  • Innovation & Neuheit
Projektbeschreibung
Der modulare Leichtbaupavillon zeigt neue innovative Möglichkeiten des textilen Bauens unter Verwendung eines Verbundwerkstoffes aus Textilien und Schäumen. Im Fokus des studentischen Design and Build Projektes standen dabei vorkonfektionierte, dreidimensionale Abstandstextilien, deren Deckschichten über integrierte sogenannte Polfäden auf Distanz gehalten werden. Durch das Ausschäumen definierter Bereiche des dreidimensionalen Textils entsteht ein druck- wie zugstabiler Gradientenwerkstoff. Der daraus gefertigte Pavillon mit seinem Durchmesser von 5,00 m und einer Höhe von 3,00 m bietet Platz für ca. 20 Personen. Aus einzelnen, pyramidenförmigen Textilmodulen, die die Materialstärke des Textils in Verbindung mit einer Faltstruktur und teilgeschäumten Verbindungsbereichen zwischen den Modulen zum Aufbau einer kuppelförmigen Struktur nutzen, entsteht ein Raum der zum Verweilen einlädt: Weich, luftig und lichtdurchlässig.

Studierende: L.Aust, J.Beuscher, S.Biehl, M.Cicala, I.Cursio, J.Dittmann, K.Gregurevic, M. Haas, E.Krücke, N.Lüer, N.Micheev, I.Micorek, M. Simlesa, C. Sotgia, M. Vogel, A. Zgodzinski
Materialpreis 2017
Studie & Vision
Kommentar der Jury
Bis dato noch ein gestaltungsaffines Schattendasein führend, verweist dieser studentische Pavillon auf das enorme Potential textiler Abstandsgewirke in der Architektur. Bisweilen als textile Bewehrung in nicht sichtbarer Verwendung bekannt, tritt hier die reine Materialität mit konstruktiver und dekorativer Struktur zugleich in Erscheinung: als ornamentale, selbsttragende, transluzente und sichtbare Struktur. Die daraus generierte Innenraumqualität überzeugt atmosphärisch. Das Material, macht einen gewaltigen Sprung – und man braucht nicht mal einen Roboter.
Warum wurde das Material gewählt?
Im Bauwesen finden Abstandstextilien unsichtbar als textile Bewehrung Verwendung. Sichtbar und zur Stabilisierung teilgeschäumt, bieten sie durch ihre lokal programmierbare Struktur und vielfältigen Auswahlmöglichkeiten an Fasermaterialien zusammen mit Schäumen ungeahnte Möglichkeiten im Leichtbau.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Der SpacerFabric-Pavillon demonstriert neben den technischen Möglichkeiten das erstaunliche Gestaltungspotential des neuen Verbundmaterials: druck- und zugstabil, wärmedämmend, schallabsorbierend und transluzent vereinen Textilien und Schäume optimal konstruktive wie haptische Eigenschaften.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Erstmalig wurde eine selbsttragende, textile Kuppelstruktur aus Abstandstextilien entworfen und realisiert, deren konstruktive Stabilität und Leichtigkeit durch eine Kombination von Falten und Teilausschäumen der mehrlagiger Textilien erreicht wird.
Verortung
60318 Frankfurt
Deutschland
Materialien
Abstandsgewirke
Essedea GmbH &CO. KG
Büroangaben
Frankfurter Forschungsinstitut FFin, Frankfurt University of Applied Sciences
Nibelungenplatz 1
60318 Frankfurt
Deutschland
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