Rauf und runter soll ein und derselbe gute Weg sein

Rauf und runter soll ein und derselbe gute Weg sein

Interview mit Margit Spitzbart

Starke Treppen, die mit spektakulärem Funkenflug, rohem Stahl und ursprünglicher Patina überzeugen, sind die Spezialität der Firma Spitzbart Treppen. Bei den verschiedenen Treppentypen sticht ein Werkstoff heraus: Stahl mit cleverem Falz und einer klaren Design- und Formsprache. Neu sind ergänzende Interiorprodukte, ebenfalls aus rohem Stahl gestaltet und gefertigt. Besonders gut zur Geltung kommt das pure Metall bei den Cut it!-Treppen und Möbeln. Bei so viel Materialsinn ist es kein Wunder, dass raumprobe bereits vor vielen Jahren auf Spitzbart Treppen aufmerksam wurde. Als langjährige Wegbegleiter verbindet uns die Liebe zum Stahl und so wurde es höchste Zeit, die Spitzbarts in ein Porträt zu fassen.

Als Familienunternehmen in der dritten Generation steckt Euch die Leidenschaft für Treppen im Blut. Doch woher kommt das Materialverständnis, woher kommt die Leidenschaft für Stahl? Und welche Materialien spielen neben Stahl eine Rolle?


Als Treppenbauer sind wir Metallbauer mit dem Schwerpunkt Konstruktionstechnik. Stahl ist das Fundament unseres Handwerks. Darüber hinaus fasziniert uns die einzigartige Konstruktionsvielfalt: Stahl lässt sich stanzen, falzen, bohren, biegen. So lassen sich immer wieder neue, sehr individuelle Effekte erzielen.

Die Spitzbart Treppen changieren zwischen Designobjekt, Skulptur und funktionalem Raumelement. Wo ordnet Ihr eine Treppe ein? Gibt es für Euch eine Grenze zwischen Kunst und Design?


Ja. Eine Treppe ist ein Gestaltungselement, das auf der Basis der geltenden Bauordnung gefertigt wird. Auch das Design muss der Norm entsprechen. Kunst wirkt dennoch inspirierend auf unser Design und die Gestaltung.

Wer entwirft die Treppe? Architekt, Designer oder Handwerker?


Jede Treppe ist das Ergebnis aus dem, was unsere Kunden sich wünschen, was der Raum hergibt und was technisch machbar ist. Aus der Verbindung ist unser eigenes Werkdesign entstanden: eine völlig neue technische Interpretation und Darstellung des Gewerks Treppe. Mit sehr eigenen Wendelungen, Stufenformen, Proportionen und individuellen Materialstärken. Darüber hinaus kooperieren wir mit zahlreichen Designern.

Referenzprojekte aus dem Hause Spitzbart Treppen

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Worin besteht bei der Umsetzung der Cut it!-Serie die größte Herausforderung?


Die größten Herausforderungen bei der Cut it! sind Gewicht und die Dichte: Mindestens 500 Kilogramm Stahl müssen in einem ausgefeilten handwerklichen Prozess so gebogen werden, dass sie schlussendlich so leichtfüßig wirkt.

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Die Geschäftstreppen von Spitzbart beeindrucken durch ihre spektakulären Konstruktionen, extravaganten Details und repräsentative Ausstrahlung. Dabei müsst Ihr die Herausforderung meistern, das Corporate Design der Auftragsgeberfirmen mit den baulichen Vorgaben zu vereinen. Was war die größte Herausforderung, die Ihr in der Entwicklung bisher gemeistert habt?


Einer unserer Bauherren hatte sich eine Treppe gewünscht, die sich nahtlos in die sehr dynamische Raumform des Empfangsbereiches integriert. Die Besucher sollten aus den repräsentativen öffentlichen Bereichen intuitiv zu den einzelnen Funktionsbereichen geleitet werden. Entstanden ist eine dynamisch gebogene Wangentreppe mit innenliegendem runden Treppenauge, beleuchteten Edelstahlhandläufen und Stufen aus Naturstein. Die Treppe wirkt wie eine formvollendete, feinsinnige und dennoch hochfunktionale Plastik. Der Besucher hat das Gefühl, er wandelt dem Himmel entgegen.

Was macht das Gehen auf einer Spitzbart Treppe besonders?


Das gesamte sinnliche Erlebnis: Eine verlässliche Statik, hoher Gehkomfort und eine überraschend angenehme Haptik sorgen dafür, dass man gerne rauf und gerne runter geht. „Der Weg auf und ab ist ein und derselbe“, sagte der griechische Philosoph Heraklit von Ephesos, „rauf und runter soll ein und derselbe gute Weg sein.“ Das ist unser Anspruch.

Das Artforum – ein Projekt von Spitzbart, das zeitgenössische Kunst ausstellt – ist Showroom und Galerie zugleich. Dabei bewegen sich die Treppen auf Augenhöhe mit der Kunst, denn beide eint der Ansatz „gestalterischen Ausdruck durch die Veränderung von Materialien“ zu bewirken. Das ist doch ein recht bemerkenswerter Umgang mit dem Alltagsgegenstand Treppe. Wie kommt ein Treppenhersteller zur Kunst?


Das Spitzbart Artforum ist eine kleine, feine Bühne, für Künstlerinnen und Künstler, die sich mit dem Thema Materialveränderung im gesellschaftlichen Kontext gestaltend auseinandersetzen. Auch die Designs unserer Treppen sind Ausdruck dieser Veränderung. Wie schon gesagt: Die Kunst inspiriert den Designprozess. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.

Material, das Ihr braucht:

Purer Stahl.

Material, das Euch bewegt:

Alles Innovative mit dem Bezug zur Nachhaltigkeit.

Material, von dem Ihr träumt:

Stahl – federleicht.


Die Fragen wurden beantwortet von:

Margit Spitzbart, Head of Sales and Marketing.

Der Treppenbauer Spitzbart Treppen GmbH konzipiert und fertigt seit fast 40 Jahren hochwertige Design-Treppen für Privat und Gewerbe, den Innen- und Außenbereich. Jede Treppe aus dem Familienunternehmen Spitzbart ist ein präzises und hochwertig gefertigtes Einzelstück, entstanden in enger Zusammenarbeit mit den Auftraggebern. Dabei ist die Treppe immer Gestaltungselement für den Raum. Seit 2016 ergänzen Designmöbel aus unbehandeltem Stahl, Heavy Metal Interior, die Spitzbart-Marke.

Das handwerkliche und technische Know-how des kompetenten und erfahrenen Spitzbart-Teams geht Hand in Hand mit innovativen Designs und mutigen Visionen. Der hohe künstlerische wie auch ästhetische Anspruch in Design und Konstruktion zieht sich wie ein roter Faden durch das Wirken und Schaffen des Spitzbart-Teams. Treppe und Kunst bilden eine untrennbare Einheit. Ebenso das Team aus versierten Kommunikationsdesignern, Innenarchitekten und Metallbautechnikern. Dabei obliegt das Management der Familie Spitzbart.

Namhafte Unternehmen wie Adidas, die Lindner Group, Botega Veneta und das Einrichtungshaus Radspieler in München zählen zu der zufriedenen Klientel von Spitzbart Treppen. Exklusiv interpretierte Treppentypen wie Faltwerktreppen, Wangentreppen, Kragarmtreppen, Tragwerktreppen und Spindeltreppen sind made by Spitzbart Treppen. Architekten wie auch private Bauherren können sich jederzeit einen ersten Eindruck in den Spitzbart Showrooms in Oberasbach bei Nürnberg sowie in München verschaffen. Bilder © Spitzbart Treppen.


spitzbart treppen GmbH

Hauptsitz: Heidestraße 1, 90522 Oberasbach

Showroom München: Leopoldstraße 126, 80802 München

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