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Zweifamilienhaus am Zürichberg

Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten ETH BSA AG
Projektangaben
Einreichungskategorie
  • Materialeinsatz
Materialklassen
Anwendungsklassen
Materialeinsatz
  • Innovation & Neuheit
  • Kollektion & Kombination
  • Ökologie & Nachhaltigkeit
Projektbeschreibung
Auf dem Grundstück befand sich ein parkähnlicher Garten. Um die Erinnerung an diesen zu erhalten, wurde der Neubau konzeptionell «pavillonartig» ausgebildet. Der langgezogene Neubau mit leichtem, luftigen Ausdruck wird durch eine üppige Bepflanzung auf dem Dach, aber auch durch die Umgebungsbepflanzung, die den Bau in Zukunft umgeben wird, sich mit der Umgebung verschränken. Das Bewusstsein für Ökologie und Nach­haltigkeit, natürliche Materialien und ein angenehmes Raumklima waren von Anfang an zentrale Anliegen der Auftraggeber, die der Neubau fast schon didaktisch aufzeigt. Er spiegelt die aktuellen dringenden Themen und möchte aufzeigen, dass sich auch in einem eher konservativ körnigen Bebauungskontext dieses Quartiers ein Gebäude mit ausladenden Vordächern, die eine nachhaltige, sensible Konstruktion schützen, möglich ist. Die tektonische Schichtung der Geschossplatten, aufliegend auf sichtbaren aus­kragen­den Unterzügen, verleiht dem Gebäude etwas über dem Boden «Schwebendes», oder erinnert an einen Flussdampfer. Die massiven Wände aus Hanfbeton entwickeln von nahem einen archaischen, vormodernen Ausdruck, der den sonstigen, additiv gestapelten Konstruktionscharakter kontrastiert und überhöht. Die Verschmelzung von sich vordergründig widersprechenden Bauweisen möchte einen Weg aufzeigen, der sowohl den Errungenschaften der Moderne Rechnung trägt, diese aber durch nachhaltige Materialisierung aufwertet und zeitgemäss macht.
Materialpreis 2023
Warum wurde das Material gewählt?
Das Bewusstsein für Ökologie und Nachhaltigkeit, natürliche Materialien und ein angenehmes Raumklima waren zentrale Anliegen der Auftraggeber. Hanfkalk hat bzgl. Feuchtigkeitsregulierung ähnlich gute Eigenschaften wie Lehm, war jedoch preisgrünstiger und erlaubte einen schmaleren Wandaufbau.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Die Aussenwände aus Hanfkalk wurden 41 cm stark monolithisch verbaut und innen mit Lehm verputzt. Der diffusionsoffene Wandaufbau führt zu einem gesunden und behaglichen Raumklima, in dem das Material Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt und wieder abgeben kann.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Die hervorragenden thermischen Eigenschaften machen eine zusätzliche Dämmung überflüssig. Der Hanfkalk wurde von Hand in Schichten in eine Schalung eingebracht. Aussen wurde der Hanfkalk sichtbarbelassen, wodurch sich die horizontale Schichtung ablesen lässt.
Verortung
8000 Zürich
Deutschland
Materialien
Hanfkalk
DiMa Bauunternehmung AG
Büroangaben
Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten ETH BSA AG
Hardturmstrasse 66
8005 Zürich
Schweiz
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