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Stettiner Hütte

area architetti associati
Projektangaben
Einreichungskategorie
  • Materialeinsatz
Materialklassen
Anwendungsklassen
Materialeinsatz
  • Design & Farbe
  • Ökologie & Nachhaltigkeit
  • Verfahren & Detail
Projektbeschreibung
Die Stettiner Hütte liegt auf 2870m am Übergang vom Pfelderertal (Gemeinde Moos) in das Pfossental
(Gemeinde Schnals), wobei das nahgelegene „Eisjöchl“ die natürliche Wasserscheide markiert. Das Schutzhaus bildet den Ausgangspunkt für Touren auf die Hohe Wilde (3480 m) sowie die Hohe Weiße (3279
m) und ist beliebter Halt für Mountainbiker und Höhenwanderer. Die im Februar 2014 durch eine Lawine irreparabel beschädigte Stettiner Hütte, welche sich im Besitz der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol befindet, wurde in ihrer vorletzten Form 1992 errichtet. Die ursprüngliche Hütte wurde zwischen 1895 und 1897 erbaut. Die Gebäudeform wurde entworfen, um den auf den einzelnen Strukturelementen wirkenden Druck zu minimieren. Das Erdgeschoss ist entlang der Strömungsrichtung der Lawine ausgerichtet, und ist stromaufwärts von dem Felssporn, an den es angebaut wurde, geschützt. Die übrigen Stockwerke sind so angeordnet, dass sie einen spitzen Winkel in Richtung Lawinenkopf (wie der Bug eines Schiffes) aufweisen, womit der Widerstand für Lawinen minimiert wird. Durch diese Anordnung steht keine Wand senkrecht zur Gleitrichtung, womit die Tragkonstruktion nur durch geringe Normalkräfte belastet wird, und die Reibungsbelastung parallel zu den starken Stahlbetonmauern verläuft.
Die unregelmäßige und dynamische Form der Baukörper, verleiht ihnen einen besonderen ausdrucksstarken Charakter, welcher durch die abstrakte Analogie mit den umliegenden Felsstrukturen einen Dialog führt.
Materialpreis 2023
Warum wurde das Material gewählt?
Verkürzung der Bauzeiten und Verringerung von Transportkosten und um die Schwierigkeiten des Einbaus im Hochgebirge entgegenzuwirken. Eine hohe Stabilität und Langlebigkeit der Struktur so wie die Wartungsfreiheit der Baustoffe tragen erheblich zur Nachhaltigkeit bei.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Die Außenwände sind mit doppelten Fertigbauplatten aus Stahlbeton mit Ortbeton Kern und eingebaute Dämmschicht ausgeführt. Die Fenster und die Eingangsöffnungen werden mit genau dimensionierten COR-TEN-Stahl Abschlüssen und schweren Klappläden geschützt.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Die facettierten, kristallähnlichen Oberflächen der Volumina bestehen aus rötlich gefärbtem Beton. Sie lehnen sich an die Farbe der umliegenden eisenoxidreicher Gesteine und erinnern an die für das Tal typischen Granatkristallen.
Verortung
39013 Pfelders
Italien
Materialien
Beton
Esse Solai SRL
Büroangaben
area architetti associati
Kuepachweg, 37/C
39100 Bozen
Italien
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