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Steirereck am Pogusch – Beton

PPAG architects
Projektangaben
Einreichungskategorie
  • Material
Materialklassen
Anwendungsklassen
Materialeinsatz
  • Innovation & Neuheit
  • Verfahren & Detail
Projektbeschreibung
Auch der ländliche Raum entwickelt sich zeitgemäß: Das alte Wirtshaus am Poguschpass in 1085 m. Höhe, seit Jahrzehnten in Besitz der Familie Reitbauer, die mit dem Wiener Steirereck als Messlatte internationaler Kulinarik gilt, sollte eine Schlüsselrolle in deren Selbstverständnis übernehmen. Neben Bauernhaus, Ställen, Solar- und Biomassekraftwerk entstanden Schankküche, Dampftheke, multifunktionales Salettl, erneuerte Gasthausräume, Glashäuser für Pflanzen sowie Übernachtungsgäste, Hofladen, Weinkeller, Weinlager, Seminarküche und Erdkeller. Das innovative und nachhaltige Projekt besteht aus vielen Projekten. Diese untereinander sowie alt und neu im Gleichgewicht zu halten und zu einem einzigartigen Ganzen zu verschmelzen, war Herausforderung und ist der Reiz des Resultats.

„Das Steirereck am Pogusch verbindet mehrere Gebäude, die zwischen dem 17. und dem 21. Jh. errichtet wurden, und schafft so einen ganzheitlichen Metabolismus in der Größe einer ländlichen Siedlung, der sowohl als ökologisches System als auch als Energiedrehscheibe dient und teilweise unsichtbar unter der Erde liegt. PPAG haben eine einzigartige architektonische Sprache geschaffen, indem sie die Gegebenheiten der Vergangenheit respektieren, ein transparentes form-follows-function-Prinzip anwenden und die Wiederverwendung oder Umnutzung von Materialien, wo immer es möglich ist, praktizieren. So ist ein eklektisches Ensemble entstanden, das Inspiration für Gegenwart und Zukunft ist.“ Indira Van't Klooster
Materialpreis 2023
Warum wurde das Material gewählt?
Die neuen Damentoiletten sind als räumliches Kaleidoskop aufgebaut, mit den Zellen in den vier Ecken und Waschtischen in den dadurch entstandenen, verspiegelten Nischen. Der Raum brauchte einen einzigartigen Waschtisch, der speziell entworfen und – upside-down – in Beton gedruckt wurde.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Im ganzen Haus wurde die Schleiftechnik von Beton am Boden kultiviert: In der Seminarküche sind halbierte Steine aus der Mur mitgeschliffen, im Übergang zum Bestandsboden Steine von ebendiesem und im Salettl wurden Scheiben von Hochlochziegel zu einem archäologisch anmutenden Terrazzo verarbeitet.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Der sichtbare Beton in den Glashäusern verbildlicht die Lebendigkeit des Entstehungsprozesses und gibt dem komplexen Raum etwas Gewachsenes. Einzelne Wände wurden während der Pandemie bedingten Schließungen vom Steirereck-Team nachbehandelt. Es entstanden gestockte Wände und bleibende Erinnerungen.
Verortung
Pogusch 21
8625 Turnau
Österreich
Materialien
Beton: 3D-Druck-Waschbecken
incremental3d GmbH
Beton: Gestockter Beton
Lieb Bau Weiz GmbH
Beton: Böden
PR Bodenschleiftechnik GmbH
Büroangaben
PPAG architects
Gumpendorfer Straße 65
1060 Wien
Deutschland
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