PSD Bank Berlin-Brandenburg

Der Entwurf verwandelt die Bank in einem denkmalgeschützten Postamt in Berlin-Friedenau in ein großzügiges und einladendes Nachbarschaftszentrum. Neben den traditionellen Bankdienstleistungen gibt es auch für eine Bank unerwartete Räume: ein Café, einen einladenden Wohnbereich, einen Innengarten, Ausstellungsflächen und öffentliche Konferenzräume.

In einer Zeit, in der die meisten Banken ihre Filialen schließen, öffnet sich die PSD-Bank zu einem Treffpunkt für die gesamte Nachbarschaft. In sozialer Hinsicht präsentiert sich der Ort als gemütliche Lounge, die mit einem einladenden Café aufwartet. Das inklusive Konzept soll insbesondere Senioren ansprechen, denen moderne, digitale Bankgeschäfte bisweilen unpersönlich und befremdlich erscheinen. Formal beruht der Entwurf auf dem architektonischen Konzept vom „Raum im Raum”, das in der denkmalgerecht restaurierten Haupthalle angewandt wurde und einen Dialog zwischen Alt und Neu inszeniert.

In materieller Hinsicht mischt der Entwurf neue Materialien mit historischen: Warme gebeizte Hölzer, glänzende Metalle, mit Salz behandelte Holzoberflächen und Terrazzo mit recycelten Inhaltsstoffen wurden mit restaurierten und bestehenden Materialien kombiniert. Als regional verwurzelte Genossenschaftsbank wurden beim Umbau vor allem Gewerbe aus dem Mittelstand berücksichtigt. Neue Materialien stehen in einem anregenden Dialog mit den historischen. Jung und Alt sind gleichermaßen willkommen in ihrem eigenen, neuen Kiez-Wohnzimmer.