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Haus Sulzer

Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten ETH BSA SIA AG
Projektangaben
Einreichungskategorie
  • Materialeinsatz
Materialklassen
Anwendungsklassen
Materialeinsatz
  • Klassiker & Tradition
  • Studie & Vision
  • Verfahren & Detail
Projektbeschreibung
Das Haus hat zum Ziel die attraktive Aussichtslage bestmöglichst im Innern einzufangen. Die Materialisierung ist einfach und unprätentiös wie es der architekturaffinen Bauherrschaft entspricht. Auf verschieden ausgebildeten Betonstützen, die die Aussteifung des schwebenden Volumens garantieren, sitzt der formal einfach gehaltene, kubische Gebäudekörper. Eine Betonwanne bildet den Boden des Hauses, auf die ein vorfabrizierter Holzbau erstellt wird. Die Fassade ist ein hinterlüftetes, gefaltetes Blech, welches das Volumen leicht umhüllt. Die mehrheitlich geschlossenen Ost- und Westfassaden werden durch plastische Elemente wie der ausgestülpten Treppe, dem Kamin oder ausgeklappten Fenstern bestückt.
Insgesamt thematisiert das Haus klassische Elemente der Moderne und unterläuft deren Dogmatismus mit spielerischen Elementen. Die einfach kubische Grundform wird mit diversen „Accessoires“ angereichert, welche dem Haus Identität und Charakter verleiht.
Materialpreis 2017
Materialeinsatz
Kommentar der Jury
Dieses Gebäude ist kein Monolith, sondern besticht durch die Kombination unterschiedlicher Materialien. Mehr noch: Dieses verrückte Haus mit seiner ästhetischen Trashigkeit ist cool und unverschämt zugleich. Der spielerische Umsatz, das Collagenhaftige, die vielen Zitate, der Humor und der Mut verschiedene Materialien so einzusetzen, bedarf sicherlich auch mutiger Bauherren. So überlagern sich verschiedene Ideen zu einer frischen, sich selbst nicht so ernst nehmenden Architektur, in der selbst die Garage zu einem gestalterisch hochwertigen Raum wird.
Warum wurde das Material gewählt?
Die Metallfassade wurde als Kontrast zu der Holzkonstruktion, welche im Innern deutlich spürbar ist, gewählt.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Das Blech faltet sich um den schwebenden Körper und lässt das doch beachtliche Volumen leicht erscheinen. Die textil anmutende Gebäudehülle braucht zudem kaum Unterhaltsarbeiten.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Das Titanzink-Blech wurde gemäß eines eigens für das Projekt entwickelten Profil gefaltet. Die Fassade wirkt trotz der einfachen Materialwahl sehr vielseitig und spielt mit dem Lichteinfall und der Witterung.
Verortung
4612 Bornfeld, Olten
Schweiz
Materialien
Beton
Wüest & Cie AG
Metall (Titanzink)
MAB Amsler & Rohner, Dulliken
Holz
Renggli AG Holzbau
Büroangaben
Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten ETH BSA SIA AG
Hardturmstraße 66
8005 Zürich
Schweiz
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