Dienstgebäude Bayerische Landespolizei Passau

Das Polizeiämtergebäude positioniert sich klar umrissen, höhengestaffelt entlang der Karlsbader Straße und stellt städtebaulich eine ordnende Struktur her. Maßstäblichkeit und Ausformung des Neubaukomplexes, der fünf Dienststellen an einem Standort zusammenführt, entsprechen seiner übergeordneten Bedeutung. Die Baukörper gehen mit ihrer Höhenstaffelung einen optisch spannungsvollen Dialog mit dem Geländegefälle des langgezogenen, leicht geknickten Grundstücks ein, werden so zu einer zeichenhaften Baufigur zusammengebunden. Die Freitreppe führt zum adressbildenden Unterschnitt, wo sich der Haupteingang befindet. Durch einen Hoftypologie wird das umfangreiche und komplexe Raumprogramm gegliedert. So wirkt der Polizeihof mit den Fahrzeugen nicht in den öffentlichen Raum.

Im Hauptgebäude sind die Räumlichkeiten der fünf Polizeidienststellen sowie die zentralen Räume für den Polizeibetrieb zoniert angeordnet. Der öffentlich zugängliche Bereich befindet sich im Erdgeschoss. Zwei Höfe gliedern das Gebäude und belichten die Innenräume; einer dient auch als Aufenthaltsfläche. Die Kantine sowie Stellplätze für Dienst-, Einsatz- und Besucherfahrzeuge sind im Nebengebäude angeordnet. Die Fassade wird von horizontalen, über Eck laufenden Fensterbändern und messingfarbenen Lamellen gegliedert. Durch das Zusammenspiel der horizontalen Fassadenstruktur mit dem vertikal verlaufenden Rillenputz in Nachtblau entsteht das charakteristische und zurückhaltende Erscheinungsbild.