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STUDIE » Werkstoffverbund aus Störfaktor

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Seegras – Materialexperimente mit einem scheinbar überflüssigen Material von Hersteller

Eingereichte Beschreibung: Seegras ist ein echter Störfaktor: Jährlich werden 36.000 Tonnen Seegras der Art Zostera Marina an die deutsche Küste gespült. Als unansehnlicher Teppich verunziert die angeschwemmte Biomasse die Sandstrände und landet als Sondermüll auf Deponien.

Ich habe den scheinbar überflüssigen Abfall nicht als solchen abgetan, sondern als interessantes Material angesehen, mit dem ich mich in Materialexperimenten näher auseinander setzte um herauszufinden, ob das pflanzliche Abfallprodukt nicht einen Mehrwert bietet, als Werk- und Wertstoff dienen könnte, und eventuell konventionelle Komponenten in Werkstoffverbunden ersetzen könnte. Somit würden wertvollere Ressourcen eingespart werden. Oberstes Gebot meiner Materialexperimente war, ausschließlich nachwachsende und biologisch basierte Materialien zu verwenden. Außerdem war es mir wichtig, dass die optischen Qualitäten des Seegrases erhalten bleiben und in dem Material sichtbar werden.

Entstanden ist ein Seegrasfaserverstärkter Biokunststoff, der in dem Anwendungsbeispiel Zostera Stool (siehe Bildmaterial) eine stabile Sitzfläche eines Hockers bildet. Hinsichtlich des vorprogrammierten Endes der Petrochemie, könnte dieser Werkstoff in Zukunft Einsatz in unterschiedlichen Bereichen (Verpackung, Dämmung, Möbel, usw.) finden. Mit meinem Projekt möchte ich einen Denkanstoß liefern, wie wir in Zukunft in unserer Ressourcen-verschwendenden Gesellschaft alternativ mit Abfallmaterialien und ungenutzten Ressourcen umgehen können.

Verschaffen Sie sich den kreativen Freiraum und die Materialien, die Sie brauchen