von Hannes Bäuerle
Können Baumaterialien als Medizin fungieren? Ein ganz klares JA! Welche Rezepte es dafür gibt, wie diese angewandt werden können und welche Wirkungen zu erwarten sind, möchte Ihnen dieser Beitrag aufzeigen.
Der Bedarf und die Nachfrage nach „gesunden Materialien“ ist nicht erst seit Ausbruch der Pandemie deutlich angestiegen. Mit den immer drängender werdenden und allerorts sichtbaren Umweltproblemen – von Extremwetterlagen über Umweltverschmutzung bis Mikroplastik – rückt das Thema immer mehr in den Fokus von Gestaltern und Bauherren. Glücklicherweise muss die Baubranche nicht erst noch neue „Impfstoffe“ entwickeln, um reagieren zu können. Das bereits existierende Angebot an passenden und unproblematischen Materialien ist erfreulich groß und vielfältig. Damit kann unmittelbar gebaut und auf die Herausforderungen reagiert werden. Die Feststellung, die uns immer wieder zu Ohren kommt, es gäbe nicht genügend „gesunde Materialien“ ist eine überholte Ausrede, die als Entschuldigung nicht mehr akzeptiert werden kann. Vielmehr gibt es eine so große Anzahl an Alternativen zu dem noch heute verwendetem (billigen) Standard, dass für jede Gestaltungsaufgabe gesundheitsfördernde Materialien existieren. Ein Großteil davon ist sogar nachwachsend.