von Hannes Bäuerle
Ganz egal, ob es darum geht, den einen passenden Farbton zu definieren oder stimmige Farbharmonien und kreative Farbkonzepte mit mehreren Farbtönen zu erstellen: Elementar wichtig in der Beratungs- und Anwendungspraxis ist es, genau zu wissen, welcher Farbfächer sich für die jeweilige Aufgabenstellung am besten eignet.
Der RAL-Classic-Farbfächer wird am häufigsten genannt, wenn wir bei den Farbseminaren von raumprobe nachfragen, mit welchem Werkzeug in der Praxis am häufigsten gearbeitet wird. Die darin gesammelten Farben mit der vierstelligen Nummer sind seit über 85 Jahren ein Maßstab für normierte Farbgebung. Dabei wuchs die anfänglich nur 40 Farben umfassende Farbsammlung im Laufe der Jahrzehnte auf derzeit 215. Die Tatsache, dass in den meisten Büros mit dem praktischen Fächer jedoch nur eine kleine Auswahl an Farben exakt bestimmt werden kann, macht deutlich, dass zusätzliche „Werkzeuge“ gefragt sind. Denn mit den richtigen Fächern und Sammlungen gelingt es auf praktikablere Weise, komplette Farbkonzepte zu erstellen und diese dann auch entsprechend zu kommunizieren.